Türkei kritisiert israelischen Bericht zu Gaza-Flotte

Ankara/Jerusalem (Reuters) – Der diplomatische Konflikt zwischen Israel und der Türkei spitzt sich zu.

Die Regierung in Ankara reagierte am Sonntag “entsetzt und empört” auf den Abschlussbericht einer israelischen Untersuchungskommission zum Militäreinsatz gegen die Gaza-Flotte. Darin wird die israelische Armee von jeglichem Fehlverhalten freigsprochen. Die Passagiere der Flottille seien selbst Schuld an dem gewalttätigen Zwischenfall im Mai gewesen, teilte die Kommission mit. Die Türkei sprach dagegen von einem Anschlag, der internationales Recht verletzt habe. Die Ergebnisse beider Länder sollen in eine unabhängige Untersuchung der Vereinten Nationen einfließen.

Die israelische Kommission bezeichnete die Seeblockade des Gazastreifens durch das israelische Militär als rechtens. “Selbst wenn die Blockade verdächtigt worden ist, internationales Recht zu missachten, haben weder Individuen noch Gruppen das Recht dazu, ihre eigenen Gesetze zu machen und die Blockade zu durchbrechen”, heißt es in dem 245 Seiten langen Bericht in einer Anspielung auf die pro-palästinensischen Aktivisten der Gaza-Flotte. Angesichts der israelischen Bemühungen für eine Versorgung des Gazastreifens und der Bedrohung durch Waffeschmuggel sei der Militäreinsatz gerechtfertigt gewesen.

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