Rassistische Morde traumatisieren Türken!

Der türkische Botschafter in Deutschland, Hüseyin Avni Karslioglu hat bei der Herbsttagung des Bundeskriminalamtes (BKA) in Wiesbaden über die NSU-Morde gesprochen.

Karslıoğlu sprach von drei Phasen der rassistischen Übergriffe. Die erste Phase begann als in den 80ern in Hamburg zum ersten Mal ein Türke durch Rechtsextreme ermordet wurde. Die zweite Phase begann nach der Wiedervereinigung. Die neonazistischen Anschläge nahmen in Hoyerswerda und Rostock ihren Anfang und gipfelten in den Brandstiftungen von Mölln und Solingen, die acht Türken das Leben kosteten. Diese tieferschütternden Ereignisse lösten bei den Türken einen großen Wunsch nach Rückkehr in die Heimat aus. Karslıoğlu sagte, dass diese Menschen trotz der Unterstützung der Deutschen, die mit Lichterketten und Demonstrationen sich gegen den rechten Terror und hinter die türkischen Migranten stellten, stark traumatisiert wurden.

2000 begann die dritte Phase. In diesem Jahr ermordeten die NSU-Terroristen den ersten Türken, der ein Glied in einer unfassbaren Mordserie werden sollte. Ihm folgten 7 weitere Türken, ein Grieche und eine Polizistin in den Tod. In dieser Phase erreichte der rechte Terror eine neue Dimension.

Es darf keine vierte Phase geben, so Karslıoğlu und weist den Staat daraufhin, dass unbedachte migrantenkritische Äußerungen von gewaltbereiten Gruppen hetzerisch aufgefasst werden könnten.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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