Angriff auf das Herz der Türkei / Von Daniel Steinvorth und Oliver Trenkamp, Istanbul
Der Terror kehrt zurück: Ein Selbstmordattentäter hat sich vor einem Polizeiposten in Istanbul in die Luft gesprengt. Dabei wurden 32 Menschen verletzt, darunter 17 Passanten. Der Angreifer hatte vergeblich versucht, mit seiner Bombe am Körper in einen Einsatzbus zu gelangen.
Istanbul – Gelbes und rot-weißes Absperrband flattert am Taksim-Platz in Istanbul. Sonst hetzen hier Touristen zum Bus, Bettler fragen nach Almosen; Geschäftsleute trinken ihren Starbucks-Kaffee im Gehen, Taxis hupen, Dutzende Halbmondfahnen wehen im Wind. Es ist einer der lautesten und belebtesten Plätze der Stadt.
Doch an diesem Sonntag ist es eine Sperrzone.
Männer in weißen und hellblauen Schutzanzügen laufen herum, Plastiktüten über den Schuhen, blaue Plastikhandschuhe an den Händen. Sie sammeln Spuren, fotografieren, filmen. Abgeschirmt von einem Großaufgebot der türkischen Polizei, Männern in dunklen Uniformen, Schirmmützen, die Maschinenpistolen im Anschlag. Kranken- und Feuerwehrwagen belagern den Platz.
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