Parteien beteiligen sich an Debatten um türkischen Namen

Die Diskussionen um einen türkischen Namen für einen Mannheimer Stadtteil bekommt politische Dimensionen. Die Parteien in Deutschland äußern sich nun zu der Umbenennung des Viertels mit überwiegend türkischen Geschäften und Bewohnern. In einer schriftlichen Erklärung brachte der Stadtrat und Fraktionsvorsitzende der FDP in Mannheim, Volker Beisel, seine Bedenken zur Sprache: „Wir begrüßen die Einheit der türkischen Geschäftsleute in der westlichen Unterstadt Mannheims. Wir wollen nicht durch eine entsprechende Namensgebung eine Ghettosierung hervorheben. Dies würde in der Region das Gegenteil von dem erreichen, und zwar die erfolgreiche Integration der Menschen. Wir empfehlen, eine Wirtschaftsvereinigung zu gründen“. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Elke Wormer erklärte, dass für die Liberalen die Sauberkeit wichtiger ist als ein neuer Name und sagt: „Für uns ist die Steigerung der Lebensqualität der Menschen in dem Stadtteil wichtiger als die Umbenennung“.

SPD befürwortet die Entscheidung

Die SPD Vertretung in Mannheim befürwortet die Entscheidung der Stadtverwaltung ein Viertel zu Marketingzwecken umzubenennen. Die Geschäfte in dem Stadtteil leisten einen großen Beitrag für die Wirtschaft Mannheims, so der SPD Jungbusch Vorsitzende Kayed Sagalla und: „Die Läden in diesem Viertel sind wie ein Magnet für überregionale Kundschaft. Die Arbeitgeber hier bieten Arbeits- und Ausbildungsplätze. Sie zahlen Steuern und unterstützen die Stadt. Wir müssen diesen besonderen Markt zu einer Marke machen und stärken. Gleichzeitig wäre es auch richtig diese Marke in Zusammenarbeit mit Werbeagenturen bekannt zu machen“. Eine Gruppe von SPD Mitgliedern und Politikern besuchte die Geschäfte im türkischen Viertel. Der SPD Bezirksbeirat und Kandidat bei der Gemeinderatswahl, Ali Müller, informierte die Gruppe über den´ü Stadtteil.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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