Anonyme Bewerbungen ein Erfolg!

Guntram Schneider, der Integrations- und Arbeitsminister in Nordrhein-Westfalen, hat dem Kabinett einen Ergebnisbericht zum Abschluss des bundesweit ersten Pilotprojektes zum anonymisierten Bewerbungsverfahren vorgelegt. Demnach wurden im Rahmen des Projektes, das seit Ende 2010 in Kraft getreten ist, 20 % der Stellen mit Jugendlichen besetzt, die einen Migrationshintergrund haben.

Schneider erklärt: „Ich bin hochzufrieden mit dem Ergebnis.“ Die 20 % entsprechen dem Anteil der Gesamtbevölkerung im Bundesland. In Nordrhein-Westfalen haben 21,7 % der Menschen einen Migrationshintergrund. Nach dem Bericht, lässt sich das anonymisierte Bewerbungsverfahren gut umsetzen und wird dem Anspruch die Besten auszuwählen gerecht. Während sich das Verfahren besonders im Ausbildungsbereich gut anwenden lässt, ist es nicht für alle Stellenausschreibungen umsetzbar. Die Landesregierung will nun genau prüfen für welche Einstellungsbereiche anonymisierte Bewerbungen geeignet sind.

Bewerber mit ausländisch klingenden Namen haben es auf dem Arbeitsmarkt schwerer als Deutsche, so Schneider und: „Nach unseren Untersuchungen wissen wir, dass diejenigen, die nicht Müller oder Meier heißen, seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden.“

An dem Pilotprojekt haben sich insgesamt acht Landesministerien mit 97 ausgeschriebenen Stellen beteiligt, auf die sich 1.256 Personen bewarben. Im Rahmen des Projektes konnten 89 dieser Stellen besetzt werden.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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