„Warten auf eine Entschuldigung“
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hielt auf der AK Partei-Vollversammlung eine Rede. Bei der Rede bewertete Erdogan unter anderem das Verhalten von Deutschland in Bezug auf das Thema Zypern. Erdogan sagte: „Die Bundeskanzlerin zeigte mit ihren letzten Äußerungen, dass sie in der Angelegenheit Zypern kein gründliches Wissen besaß. Die populistische Politik hinsichtlich der Türken in Deutschland und nun diese Taktik auf die Zypernfrage zu übertragen, insbesondere um die Sympathie der Bevölkerung in Südzypern zu gewinnen, ist hochgradig kurzsichtig. Diese Anmerkungen und die Art lassen das Bild von einer Person mit einem Führungsstil, welche keine zukunftorientierte Visionen besitzen kann, erscheinen. Frau Merkel sollte ihr historisches Wissen auffrischen. Hiermit möchte ich dies an dieser Stelle betonen: Wir erwarten, dass sie sich von der türkischen Seite, die bisher auf der Insel jeden Weg der Einigung gesucht hat, entschuldigt.“, so Erdogan.
Außerdem wies Erdogan auf das Buch von Exbundeskanzler Schröder hin. Er betonte, dass die Geschichte eine andere Tatsache verbirgt. Erdogan sagte: „Frau Merkel sollte sich die Mühe machen und von Herrn Schröder persönlich den historischen Zeitrahmen lehren lassen. (…) Beim Annan-Plan der UNO wurde alles bestimmt. Ich hatte in Davos damals gesagt, dass ich hinter meinem Wort stehe. ( … ) Die Griechen haben sich nicht an die Vereinbarung gehalten. Jedoch wer wurde letztendlich belohnt, die Griechen. Und die EU hat immer noch nicht die Versprechungen an die Türkei erfüllt.“
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.