NSU-Prozess: ”Jetzt bin ich beruhigt“

Am 31. Verhandlungstag im NSU-Prozess haben die Anwälte der Nebenklage die Ermittlungsuntersuchungen im Umfeld der Opfer unmittelbar nach den Morden zur Sprache gebracht. Albert Vögele, Leiter des Kommissariats 11 der Nürnberger Polizei, erklärte, dass sie nach den Morden an Enver Şimsek und Abdurrahim Özüdoğru im Drogenmilieu ermittelt und nach Verbindungen zur Organisierten Kriminalität gesucht hätten.

Fremdenfeindlichen Hintergründen wurde nicht nachgegangen, so Vögele und: „Die Ermittlungen haben zu keinem Ergebnis geführt.“

Semiya Şimşek, die Tochter des ersten NSU Opfers Enver Şimşek, war nach diesem Geständnis mehr als erleichtert: „Ich bin froh im Gerichtssaal zu hören, dass die Ermittlungen und Verdächtigungen gegen uns zu keinem Ergebnis geführt haben. Jetzt bin ich beruhigt.“

Später sagte der Zeuge Alexander H., der Nachbar von Mehmet Turgut, der in Rostock erschossen wurde, aus. Er erklärte, dass er einen Schuss hörte, aber nichts gesehen hat. Die Verhandlung wird am Dienstag, den 6. August, fortgeführt.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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