Friedrich: Erdogan schadet der Integration
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat bei einem Interview gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die kürzliche Rede des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Düsseldorf kritisiert. Friedrich sagte: „Er hat versucht, die Menschen mit türkischem Migrationshintergrund für seine politischen Ziele zu mobilisieren und zu aktivieren. Es war keine positive Antwort auf unsere Toleranz. Jedenfalls kann man sagen, dass seine beiden Auftritte der Integration nicht gerade förderlich waren. Viele haben sich in Deutschland die Frage stellen müssen: Könnte man sich vorstellen, dass ein deutscher Politiker in einem anderen Land so auftritt?”. Hans-Peter Friedrich hob erneut hervor, dass „Deutschland christlich-abendländisch geprägt sei“. Allerdings gehören Muslime, die hier leben und bleiben wollen, “selbstverständlich zu dieser Gesellschaft”, sagte der Minister und lud die Parteien zur bevorstehenden Islamkonferenz am Ende des Monats. Die Gründung einer muslimischen Partei lehnt Bundesinnenminister generell ab, dafür fordert er die Muslime auf, sich in den etablierten politischen Parteien zu engagieren.
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.