Deutschland macht einen Rückzieher!
Deutschland hatte sich, nach 15-jährigen diplomatischen Bemühungen, einverstanden erklärt, das Abkommen für eine Zusammenarbeit gegen Schwarzgeld zu unterschreiben; hat aber im letzten Moment einen Rückzieher gemacht.
Die Türkei hat mit vielen Ländern ein Abkommen unterschrieben, um die Finanzquellen des Terrors auszurotten. Nach einer langen Lobbyarbeit hatte man auch Deutschland überzeugt, diesem Vertrag zuzustimmen. Daraufhin hat die Untersuchungskommission für Wirtschaftsverbrechen (MASAK) aus der Türkei mit der äquivalenten Organisation in Deutschland nach einer sechsmonatigen Zusammenarbeit einen Vertragsentwurf erarbeitet. Es wurde beschlossen, dass der Vertrag Anfang letzter Woche von beiden Staaten unterzeichnet wird. Jedoch hat Deutschland zwei, drei Tage vor Vertragsabschluss einen Rückzieher gemacht, mit der Begründung, es gäbe technische Schwierigkeiten.
Das dieser Rückzieher in der neuen Verhandlungsphase mit der PKK gemacht wird, ist den Beobachtern nicht entgangen. Ankara versucht herauszubekommen, warum Deutschland den Vertrag verdeckt an den Nagel gehängt hat. Deutschland ist das Land, in dem die PKK die meisten Geld- und Personenquellen rekrutiert. Allein durch Erpressung macht die Terrororganisation in Deutschland im Jahr 20 Millionen Euro.
Der Vertrag hätte nicht nur die Geldquelle der PKK, die zwischen 50 bis 60 Millionen Dollar verwaltet, ausgerottet, sondern auch Steuersündern und vielen Wirtschaftsverbrechen einen Riegel vorgeschoben. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan hat öfter zur Sprache gebracht, dass die PKK von Deutschland unterstützt wird und viele deutsche Vereine der BDP Verwaltung finanzielle Hilfe leisten. Eine spannende Frage ist, ob deutsche Stiftungen eine Rolle beim Rückzieher Deutschlands spielen oder nicht.
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.