Merkel: „Islam ist ein Teil von uns“
In einer Telefon-Konferenz mit 7.000 Parteimitgliedern, die von der CDU im Internet übertragen wurde, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel davor gewarnt, alle Muslime im Land unter Gewaltverdacht zu stellen. Auf eine Frage antwortete Merkel: „Wir sollten offen sein und sagen, ja, der Islam ist ein Teil von uns.“ Mittlerweile leben mehr als drei Millionen Muslime in Deutschland, so Merkel und: „Insofern hat sich die Zeit geändert gegenüber der Zeit, als wir so gut wie kaum Muslime in Deutschland hatten.“
Zu den Protestaktionen gegen den antiislamischen Schmähfilm sagte die Bundeskanzlerin: „Lassen Sie uns unterscheiden, die Islamisten sind nicht der Islam in Deutschland.“ Sie mahnte eindringlich: „Wir müssen unheimlich aufpassen, dass wir nicht alle über einen Kamm scheren“ und erklärte, dass die absolute Mehrheit der deutschen Muslime sich eindeutig vom Gewalt distanzieren. Merkel betonte aber auch: „Wer sich weigert, die hiesigen Gesetze anzuerkennen, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen“ und sagte: „Je mehr wir denjenigen, die zu uns gekommen sind mit einem anderen Glauben auch sagen, ”Ihr seid uns willkommen“, umso besser ist das.“
Die Bundeskanzlerin richtete das Wort auch an die Christen und forderte sie auf: „Vielleicht sollten wir als Christen uns auch wieder mehr Gedanken über unsere Religion machen und mehr über das Christentum sprechen, als Angst zu haben vor dem Islam.“
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.