Zwei Uni-Abschlüsse in vier Jahren

Die Universität Köln und die Kemerburgaz Universität Istanbul haben eine einzigartige Kooperation für einen gemeinsamen Jura-Studiengang abgeschlossen. Nach dem Abkommen, dass in der Universität Köln unterschrieben wurde, werden die Studenten die ersten vier Semester in zwei Jahren an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln und anschließen zwei Jahre an der Istanbul Kemerburgaz Universität studieren. Der binationale Studiengang, der einzigartig in Deutschland ist, führt sowohl zum deutschen als auch zum türkischen Jura-Abschluss.

Erste Kooperation

Altinbas, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums der Kemerburgaz Universität, erklärte: „Dieses Partnerschaftsabkommen mit der Universität Köln, die eine 630jährige Geschichte hat, ist sehr wichtig für uns!“. Prof. Dr. Yildirim Üctug, der Rektor der Istanbul Kemerburgaz Universität, wies darauf hin, dass dieses das erste Abkommen auf Bachelorebene zwischen Deutschland und der Türkei ist und: „Türkische Studenten werden durch die ÖYS (Studentenauswahlprüfung) und die Deutschen Studenten von der Universität Köln ausgewählt“.

An wen richtet sich der Studiengang?

Üctug: „Türkische Studenten, die in Deutschland leben können sich bewerben. Am meisten erwarten wir von ihnen, dass sie sich für diesen Studiengang anmelden. Es ist sehr wichtig für sie. Wenn sie in vier Jahren ihr Studium beenden, können sie in der Türkei als Rechtsanwälte, Staatsanwälte und als Richter arbeiten. In Deutschland können sie ihre ersten Staatsexamen ablegen. Das heißt, sie besitzen nach vier Jahren zwei Diplome und das ist ein großer Vorteil“. Die integrierte Ausbildung richtet sich an Studenten, die bereits zum Studienbeginn über sehr gute Deutsch-, Türkisch- und möglichst gute Englischkenntnisse verfügen.

Wichtige Partnerschaft

Prof. Michael Böllig, Prorektor für Internationales an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln, erklärte, dass mit dieser Kooperation ein weiterer Schritt zur Internationalisierung gemacht wurde. Das Abkommen wurde im Beisein des türkischen Generalkonsuls Mustafa Kemal Basa in Köln unterschrieben. Basa erklärte: „Die Investitionen zwischen der Türkei und Deutschland steige-n. Als folge dieser Investitionen werde immer mehr qualifiziertes Personal gebraucht. Dieses Abkommen ist eine sehr wichtige Vereinbarung zur Deckung des Bedarfs an qualifizierten Mitarbeitern“.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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