Versöhnung zwischen Türken und Kurden angemahnt

Düsseldorf/Hannover (epd). Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) appelliert an den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan im Vorfeld seines Deutschlandbesuchs, sich für Versöhnung zwischen Türken und Kurden einzusetzen. In einem am Freitag in Düsseldorf und Hannover veröffentlichten offenen Brief mahnte die Organisation die Einhaltung der Menschenrechte in der Türkei an. Der Ministerpräsident solle Ermittlungen über “verschwundene” Kurden der vergangenen Jahrzehnte anordnen und sich für gleiche Rechte von Minderheiten starkmachen, heißt es in dem Schreiben. Erdogan, der am Sonntag in Düsseldorf vor türkischen Zuwanderern sprechen wird, eröffnet am Montag die Cebit-Computermesse in Hannover.

“Aus ihrem Land erreichen uns erschütternde Nachrichten”, schreibt die Menschenrechtsorganisation unter Verweis auf Massengräberfunde im überwiegend von Kurden bewohnten Osten der Türkei. Um die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben zwischen allen türkischen Staatsbürgern, Kurden und Türken, zu schaffen, sei es dringend notwendig, das Schicksal der vermissten Kurden “schonungslos aufzuklären”. Auch das Schicksal der zahlreichen politischen Gefangenen unter den Kurden, darunter auch Kinder und Jugendliche, müsse geklärt werden, fordert die Gesellschaft.

 

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