Zeit für eigene Abgeordneten im Parlament

Die Verabschiedung des neuen Wahlgesetztes durch das Kabinett wurde im Ausland wohlwollend aufgenommen. Gleichzeitig werden Stimmen laut, die nicht nur das Parlament wählen, sondern auch eigene Kandidaten zur Wahl stellen wollen.

Bei den letzten Wahlen in der Türkei wurde die Hoffnung der Auslandstürken auf Stimmabgabe nach einem Beschluss des obersten Wahlausschusses zunichte gemacht, sagt Hasan Özdogan. Der Vorstandsvorsitzende der Union Europäisch-Türkische Demokraten bewertet die Unterzeichnung des neuen Gesetzesentwurfes durch die Kabinettsmitglieder und die Überweisung an die große Nationalversammlung der Türkei als eine begrüßenswerte Entwicklung. Özdogan fordert: „Nun wollen wir unsere eigenen Abgeordneten im Parlament sehen.“ Er betont, dass der türkische Vizeministerpräsident Bekir Bozdag die Sorgen der Türken im Ausland sehr gut kennt und die Regierung entschlossen ist, das Wahlrecht für sie durchzusetzen. Özdogan weiter: „Vertreter, die wir selbst aufstellen, müssen ihren Platz im Parlament einnehmen und die Probleme lösen, die ihre Wurzeln in der Türkei haben“.

Aydin Yardimci, Vorsitzender der Stiftung Europäische Demokratie, sagt: „Zwar kommt er zu spät, ist aber ein Entwurf geworden, der Anerkennung verdient. Im 51. Jahr der Emigration erlangen wir endlich das Recht unsere Stimmen in den Konsulaten abzugeben. Wenn wir auch unsere eigenen Abgeordneten im Parlament sehen könnten, wäre das Ganze noch erfreulicher.“

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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