Wie ein schlechter Krimi!
Der 69-jährige Kemal Erdogan aus Bochum wollte Schauspieler werden und wurde Opfer eines dreisten Betrügers. Der Rentner, der sich als Taxifahrer was zu seinem Lebensunterhalt dazuverdient, bekam auf einer Hochzeit das Angebot in zwei Filmen mitzuspielen.
Der angebliche Filmregisseur Yusuf Kenan G. (43) aus Bielefeld sah Erdogan auf einer Hochzeit ein religiöses Lied singen und sprach ihn an. Er sagte zu Erdogan: „Mir gefällt ihre Performance. Ich möchte sie in meinen Filmen spielen lassen!“. Erdogan erzählt: „Er machte mir das Angebot die Hauptrollen in den Filmen ”Selam Bielefeld“ und ”Es gibt keine bessere Freundin als die Mutter“ zu spielen. Nach dem Angebot haben wir einen Vertrag unterschrieben und ich sollte ein Honorar von 35.000 Euro bekommen. Er sagte mir, dass er eine Filmproduktion mit Büros in München und Frankfurt habe. Danach hat er in bestimmten Abständen Geld von mir gefordert. Ich habe ihm drei Laptops für jeweils tausend Euro gekauft. Er lies mich Bahntickets bezahlen und hat sich Geld von mir geliehen“.
Erdogan hat einen Kredit aufgenommen und das Geld Yusuf Kenan G. geliehen. Erdogan sagt: „Yusuf Kenan G. Hat mir gesagt, dass er für seinen Film von den türkischen und deutschen Kultusministerien 800.000 Euro Förderung bekommen hat und das Geld auf der Bank ist. Weil sie aber aus unterschiedlichen Gründen nicht mit dem Dreh beginnen könnten, können sie auch das Geld noch nicht nutzen. Nach einer Weile habe ich begriffen, dass ich betrogen wurde und als ich sagte, dass ich ihn anzeigen werde, wurde ich bedroht. Nach meiner Klage hat das Gericht Zwangsvollstreckung gegen ihn erlassen, aber er ist nicht erreichbar. Nun muss ich jahrelang den Kredit mit hohen Zinsen abbezahlen“. Zudem hat das Gericht den Angeklagten Yusuf Kenan G. in seiner Abwesenheit auf die Rückzahlung der 30.000 Euro an Erdogan verurteilt.
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.