Start-up Rootify – Netflix für Sprachen
Das Ziel von Start-up Gründer Ehsan Allahyar Parsa ist groß: Das Netflix für Sprachen zu werden. Die geplante App “Rootify” des 24-jährigen Gründers aus Gießen soll das Erlernen neuer Sprachen revolutionieren und mittels eigenen, für den Nutzer individuell angepassten Sprachkursen erleichtern. Die Idee der Sprachenapp basiert auf den eigenen Erfahrungen des Gründers: Parsa spricht selbst mehr als zehn verschiedene Sprachen, alle hat er mit seiner eigenen entwickelten Lernstrategie erlernt.
Der Name “Rootify” basiert auf dem englischen Wort “root”, das im Deutschen so viel wie “Wurzel” bedeutet. Und genau dies gibt den entscheidenden Hinweis auf den einzigartigen Wettbewerbsvorteil, den Gründer Parsa seinen Kunden verspricht: Sein Start-up vermittelt nicht nur stumpfes Vokabeln auswendig lernen, sondern geht noch einen Schritt weiter. Mittels Künstlicher Intelligenz wird das Level der Muttersprache des Lerners analysiert und auf Basis dieser ermittelten Muttersprache werden ähnliche Wortstämme der neu zu erlernenden Sprache angezeigt und geübt. Damit verbindet das Start-up buchstäblich die Wurzeln der beiden Sprachen und erleichtert damit die Verknüpfung neuer Inhalte im Gehirn.
Es ist längst durch linguistische Wissenschaftler erwiesen, dass das Erlernen neuer Sprachen wesentlich leichter und schneller funktioniert, wenn man auf einem ähnlichen Sprachenstamm und diesen Wurzeln aufbauen kann. Dieses Konzept macht sich auch Gründer Parsa zu eigen und erlernt zunächst romanische Sprachen aufeinander aufbauend. Das Erlernen einer völlig neuen Sprache auf Basis der herkömmlichen Lernweise kann schnell frustrierend werden. Da das Gehirn ohne jegliche Verknüpfung einfach nur stumpf Vokabeln vor sich hin lernt, kann es diese Verbindungen nur sehr mühsam herstellen. Durch die neuartige Lernweise von Rootify werden jedoch Brücken zu bereits erlernten Wortstämmen gebildet, was die Verknüpfung im Gehirn zu den neuen Inhalten schneller herstellen kann.
Die App Rootify wird auch als das Tinder der Sprachen bezeichnet: Durch sogenannte Matchings der Lernziele, können Mitglieder ihre definierten Lernziele gemeinsam erreichen und sich gegenseitig unterstützen. Es soll zudem möglich sein, Muttersprachler in der Sprache zu finden, die man selbst erlernen möchte.
Nun gibt es Neuigkeiten für Gründer Parsa: Sein kürzlicher Auftritt in der deutschen Gründershow “Die Höhle der Löwen” sollte ihm neues Kapital für seine Lernapp verschaffen. Für 18 Prozent seiner Anteile erhoffte sich der Gründer 175.000 Euro. Denn noch fehlt Parsa das Kapital für die Umsetzung seiner App-Idee. Tech-Investor Frank Thelen war prompt begeistert von der überzeugenden Art des Gründers und von der innovativen Idee Parsas, das Erlernen von Sprachen neu zu überdenken und zu revolutionieren.
Gute Neuigkeiten? Leider Fehlanzeige. Der Deal mit Frank Thelen kam nie zu Stande. Durch Veränderungen innerhalb der Show, konnte die App nicht rechtzeitig fertig gestellt werden und die Vorstellungen von Investor Frank Thelen und Gründer Ehsan Allahyar Parsa gingen hinsichtlich der Entwicklung auseinander. Parsa setzt weiterhin auf wertvolle Teammitglieder, die voll in den Prozess involviert werden, anstatt einfach nur günstige Entwickler im Ausland auf die stumpfe Entwicklung seiner App anzusetzen. Parsa möchte mit Linguisten das Konzept seiner App stetig weiter entwickeln und verbessern: Damit er eines Tages das Netflix der Sprachen anbieten kann und das Erlernen neuer Sprachen innovativ gestaltet.
Nun ist der Gründer weiterhin auf der Suche nach neuen Investoren. Parsa suche einen Investor, der bereit ist “für etwas Großes”. Wer hingegen einfach nur gewinnmaximierend und kurzfristig denkt, sei nicht der richte Investor für Rootify, so Parsa.
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