Solingen in Trauerrausch

Anlässlich des 18. Jahrestages vom Brandanschlag in Solingen kamen führende nordrheinwestfälische Politiker in der Trauerfeier zusammen und übermittelten den Hinterbliebenen ihr Beileid. Am 29 Mai 1993 kamen sechs Mitgliedern der Familie Genc nach einem von Neonazis verübten Anschlag ums Leben. Der feige Mord an die türkische Familie erregte damals viel Aufsehen und wird in diesem Zusammenhang jährlich mit einer Trauerfeierlichkeit daran erinnert. Zu der diesjährigen Trauerfeier kamen unter anderem der nordrheinwestfälische Minister für Arbeit und Integration Guntram Schneider, Vize Ministerpräsidentin von Nordrheinwestfalen Sylvia Löhrmann, Staatssekretärin des Landes NRW Zülfiye Kaykin, Firat Sunel Generalkonsul der Republik Türkei-Düsseldorf, Mevlüde und Durmus Genc und zahlreiche Bürger/in.

Ausländerhass darf nicht toleriert werden

Guntram Schneider hat sich im Namen seiner Regierung für die in die Geschichte als Schandfleck eingegangenes Ereignis entschuldigt. Schneider bekräftigte zudem, dass das Land Nordrheinwestfalen die Trauerfeier an die Verstorbenen als seine Pflicht sehe. „Katastrophen wie in Solingen dürfen nie wieder passieren. Ausländerhass und Rassismus darf nicht toleriert werden. Des Weiteren, ist es unübersehbar, dass rassistischen Äußerungen und Taten in der Bundesrepublikdeutschland, in der letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Deutschland ist nun mal ein Einwanderungsland, insofern brauchen wir eine tolerante Rahmenbedienung und eine entsprechende Atmosphäre“, so Schneider. Zum Schluss sagte der Minister: „Ich gratuliere der Familie Genc, die nach der Katastrophe trotzdem es geschafft hat weiterhin in Solingen in Frieden, Freundschaft und Verehrung zu leben“.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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