Neue Lösungen: Geschieden und wieder Türke!

Der türkische Vizeministerpräsident Bekir Bozdağ hat am Fastenbrechen der MUSIAD (Verein unabhängiger Industrieller und Unternehmer) in Köln teilgenommen. In einer Rede gab Bozdağ bekannt, dass die Regierung an der Lösung von zwei Problemen arbeiten, die die Türken im Ausland beschäftigen. Die Arbeiten an der Anerkennung von Scheidungen außerhalb der Türkei habe bereits begonnen, so der Vize.

Das Justizministerium arbeite an entsprechenden Lösungen, erklärt Bozdağ. Bisher mussten bei Scheidungen zwischen einem Partner mit türkischen und einem mit deutschem Pass ein Anwalt eingeschaltet werden, der eine entsprechende Klage zur Urteilsvollstreckung in der Türkei einreicht.

Weiter sollen Menschen, denen die türkische Staatsbürgerschaft aberkannt wurde, die Möglichkeit bekommen wieder einen türkischen Pass zu bekommen. Die Familienberater und -attachés arbeiten daran, bei entsprechenden Antragseinreichungen diesen Menschen die türkische Staatsbürgerschaft zu verleihen. Bozdağ: „Wir werden unsere Bürger führen. Die Jugendlichen werden wir in die Türkei einladen und Ihnen die Geschichte und Kultur des Landes vorstellen. Wir sind uns über die bestehenden Probleme im Klaren.“

Der Vizeministerpräsident ging auch auf den Vorfall in Offenbach ein. Er kritisierte das Vorgehen der deutschen Polizei gegen türkische und marrokanische Jugendliche und: „Sieht die Polizei hier die Demokratie, die Menschenrechte, die Justiz als etwas, was sie ignorieren können, wenn es um Ausländer geht?“ Bozdağ sagte zum NSU-Prozess, dass die Mitglieder der Terrorzelle bei den Verhandlungen eine Show abziehen wie auf einer Bühne.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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