Migranten sind keine Belastung, sondern eine Bereicherung!

Es war der dunkelste Tag in der Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Vom 22. bis 24. August 1992 belagerten Rechtsradikale in Rostock-Lichtenhagen ein Asylbewerberheim, in dem mehrheitlich Sinti und Roma untergebracht waren, ohne das die Polizei einschritt. Dann wurde das Heim in Brand gesetzt. Während über 100 Bewohner drinnen um ihr Leben kämpften, standen draußen die Menschen und applaudierten.

Heute gedenkt Rostock den ausländerfeindlichen Ausschreitungen von 1992. Die Staatsminister und Bundesintegrationsbeauftrage Maria Böhmer erklärt: „Die menschenverachtenden Ausschreitungen von Lichtenhagen sind eine deutliche Mahnung: Gegen Hass, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit muss konsequent vorgegangen werden. In erster Linie gilt dies für die Polizei und Sicherheitsbehörden. Sie sind gefordert, unverzüglich einzuschreiten, wenn Menschen aufgrund ihrer Herkunft bedroht oder diskriminiert werden.“

Vertrauen gewinnen

Böhmer: „Offensichtliches Versagen wie in Rostock darf sich niemals wiederholen! Die Migranten in unserem Land müssen sich auf das Funktionieren unseres Rechtsstaates verlassen können. Dies ist auch gerade vor dem Hintergrund der beispiellosen Verbrechen der rechtsextremistischen Terrorgruppe “Nationalsozialistischer Untergrund“ von zentraler Bedeutung. Die Sicherheitsbehörden sind in der Pflicht, das Vertrauen der Migranten zurückzugewinnen.“

Jeder muss bei Intoleranz und Rassismus eingreifen, so die Staatsministerin und erklärt: „Eine funktionierende Zivilgesellschaft ist der beste Schutz vor Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit.“ Böhmer betonte, dass in den vergangen 20 Jahren Deutschland oft bewiesen hat, dass die große Mehrheit der Menschen für den Satz eintritt: Fremdenfeindlichkeit und Gewalt dürfen keinen Platz in unserem Land haben! Sie forderte, dass die wachsende Vielfalt in Deutschland als normal vermittelt wird. Dies sei besonders die Verantwortung der Medien, der Schulen, der Arbeitgeber und der Politiker.

Die Botschaft lautet: Deutschland ist die Heimat von allen bei uns lebenden Menschen – unabhängig von ihrer Herkunft, so Böhmer.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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