Fußballpartie wird vom Sportgericht entschieden
Berlin Türkyurt gegen FC Nordost – das Ergebnis: 3 Punkte Abzug für den FC Nordost und eine Verwarnung. Im Falle einer Wiederholung muss der Verein absteigen. Das Sportgericht in Berlin verurteilte FC Nordost, weil ein Spieler des Vereins bei der Partie gegen Berlin Türkyurt türkische Fußballer mit rassistischen Äußerung beleidigt hat. Das Gericht entschied zudem, dass FC Nordost den türkischen Verein zum Essen einladen muss und das abgebrochene Spiel wiederholt wird.
Der Trainer von Berlin Türkyurt hat sich in SABAH Avrupa zum Gerichtsurteil geäußert: „Ein 17-jähriger Spieler der gegnerischen Mannschaft hat unsere Jungs mit rassistischen Sprüchen beleidigt. Es passierten hässliche Sachen, die zum Spielabbruch führten. Doch trotz dieser Hässlichkeiten haben wir uns für den richtigen Weg entscheiden, dem Rechtsweg. Wir haben vor dem Berliner Sportgericht um unser Recht gekämpft. Auch die anderen Mannschaften, die in Deutschland rassistisch beleidigt werden, sollten den Rechtsweg wählen.“
Nachdem der 17-jährige Fußballer der gegnerischen Mannschaft versprochen hat, dieses Verhalten nicht mehr zu wiederholen, zog der Verein Türkyurt die Klage wegen Rassismus wieder zurück.
Nach Polizeiangaben wurden in der Landesliga Berlin 2012-2013 in den ersten 6 Wochen 7 rassistische Vorfälle registriert. Burak Işkıdağlıoğlu, Vorsitzender des türkischen Sportbegegnungszentrum in Berlin, erklärt, dass er die rassistischen Fälle in den Ligen an den Berliner SPD-Abgeordneten Tom Schreiber weitergeleitet hat. Işkıdağlıoğlu fordert alle Akteure im Landessport auf, Rassismus keine Chance zu geben.
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.