War NDP-Kader V-Mann und Waffenlieferant der NSU?
Nach der rassistischen Mordserie an acht Türken und einem Griechen, werden fast täglich neue skandalöse Details bekannt, die verdeutlichen, wie einfach es den Zwickauer Terroristen gemacht wurde, unerkannt und ungehindert jahrelang ein Verbrechen nach dem anderen zu begehen.
Jetzt wurde der Vorwurf laut, dass der NPD Kader Ralf Wohlleben nicht nur als V-Mann tätig war, sondern auch die Mordwaffe des Typs “Ceska“ für die Mörder besorgt hat. Es wird sogar vermutet, dass Wohlleben vom Staat eigenhändig in die NPD eingeschleust wurde. Der Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat erklärt, dass sie nach den Informationen, die sie am Freitag von einem Bundesanwalt bekommen haben, eine Untersuchung eingeleitet haben.
Ein Bundesanwalt, der im Untersuchungskommission tätig ist, soll das Bundesinnenministerium über den Verdacht informiert haben. Wohllebens V-Mann Tätigkeit soll demnach zehn Jahre zurückliegen. Dieser Verdacht wurde auch dem Untersuchungskommission mitgeteilt. Nun sollen auch alle Akten aus dem NPD-Verbotsverfahren erneut untersucht werden.
Sollten sich dieser Verdacht als wahr herausstellen, wäre es bereits der zweite V-Mann Skandal. Wie vor zwei Wochen bekannt wurde, hat der V-Mann Thomas S. nicht nur zehn Jahre für die Berliner Polizei gearbeitet, er stand auch der Zwickauer Terrorzelle nah und hat sie sogar mit Sprengstoff versorgt. Ralf Wohlleben, der unter anderem wegen Beihilfe zum Mord, im Gefängnis sitzt, lies sein Anwalt die Vorwürfe dementieren.
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.