Emine Cabar: Türkische Küche in deutschen Breitengraden
Münster – Das türkische Frühstück bei Frau Emine Cabar lässt keine Wünsche offen: Der Tisch ist gedeckt mit Oliven, Tomaten, Paprika, Käse und einem luftgetrockneten Schinken aus der Türkei, der Pastirma heißt. Dazu gesellen sich pikante Wurstscheiben, die Emine Cabar in Alufolie eingewickelt und für einige Minuten auf die heiße Herdplatte gelegt hat.
„Ich esse diese Wurst sehr gerne“, sagt sie und schenkt schwarzen Tee ein, den sie im Caydanlik, einem türkischen Teekocher, gekocht hat. Ein wenig später bietet sie fruchtig-süße Grüße aus ihrer Sommerküche an: Aprikosenkompott aus eigener Herstellung.
An Sommer, Sonne und Urlaub muss man auch unweigerlich denken, wenn Emine Cabars von ihrer Heimat erzählt: Temperaturen um die 40 Grad, Badebuchten mit glasklarem Wasser und leckere türkische Küche. Das alles findet man auf Gökceada, einer Ägäisinsel im nordöstlichen Mittelmeer. Dort wohnt ihre Mutter, die nach jahrzehntelangem Deutschland-Aufenthalt mit ihrem Mann in die Türkei zurückgekehrt ist. „Mein Vater war Anfang der 60er als Fabrikarbeiter in Dormagen beschäftigt“, sagt sie, zehn Jahre später seien sie nach Münster gezogen. Ihre Mutter habe in der Uniklinik gearbeitet, sie selbst eine Ausbildung als Metalltechnikerin angefangen.
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