Botschafter Karslioglu: „Es gibt viel zu tun“
Der neue Botschafter der Türkei, Hüyesin Avni Karslioglu, hat sich mit den Vertretern der türkischen Zivilorganisation und der Presse getroffen, nachdem er Bundespräsident Christian Wulff sein Beglaubigungsschreiben übergeben hat.
Der Botschafter: „Es gibt viel zu tun. Wir müssen unsere Zeit auf dem höchsten Niveau nutzen“. Karslioglu hat sich auch mit Wulff unterhalten und sagte, sie seien sich über die Vorteile einig, die Kinder haben, wenn sie schon im Kindergarten mit deutsch und türkisch aufwachsen.
„In Frieden leben“
Auch die Deutschen müssen die Gelegenheit bekommen türkisch zu lernen, betonte Karslioglu: „Weil türkisch auch in Deutschland eine wichtige Rolle spielt. Mit dem Bundespräsidenten haben wir auch darüber gesprochen, dass es wichtig ist neben diesen Sprachen auch englisch und französisch zu lernen.“ Das Dasein der türkischen Gesellschaft in Deutschland muss besser werden, Türken müssen in Ruhe und Frieden leben können und ein respektables Mitglied der Gesellschaft sein, so der Botschafter und sagte weiter: „Der Bundespräsident hat zur Sprache gebracht, dass die Neonazi-Morde die deutsche Gesellschaft tief getroffen hat und ein großer Schmerz sind.“
„Stolz auf die Vergangenheit sein“
Die türkische Gesellschaft und Jugend in Deutschland muss stolz auf ihre Vergangenheit und Zukunft sein, betonte der Botschafter und versprach: „Wir werden euch in Deutschland besser vertreten.“ Karslioglu fiel ein junger Türke bei der Zeremonie im Bundespräsidentenamt auf, der Botschafter zeigte ihn als Beispiel und sagte: „Wir wünschen uns, das ein junger Türke, der hier aufgewachsen ist deutscher Botschafter oder Diplomat wird. Um die Interessen Deutschlands zu vertreten, aber auch um die Interessen beider Länder zu fördern. Deutschland muss diese Realität akzeptieren, ohne wenn und aber.“
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.