Arbeitsreiche Tage für Hannover 96 in der Türkei / © Florian Petrow

Arbeitsreiche Tage für die „Roten“ im Urlauberparadies: Trainer Mirko Slomka fordert mehr Torgefährlichkeit ein – und richtet das Hannover-96-Trainingslager in der Türkei danach aus.

Ein dickes Lob zum Beginn. Das gehört zum guten Ton, wenn Trainer am ersten Tag eines Trainingslagers nach dem Hotel, dem Essen und den Sportplätzen gefragt werden. Mirko Slomka, Chefcoach des Fußball-Bundesligisten Hannover 96, hat am Montag für das Goldcity-Hotel besonders schmeichelhafte Worte gefunden. „Bei der Anreise denkt man, man kommt nach Las Vegas“, so beschrieb er den Eindruck bei der Ankunft weit nach Mitternacht in der strahlend erleuchteten Hotelanlage, die auf einem Felsen hoch über dem Küstenstädtchen Alanya thront. „Essen, Zimmer, Betten – das ist Topniveau. Und die Rasenplätze sind in einem unglaublich guten Zustand.“ Als Hoteldirektor Kerim Aydogan die 96er am Montagvormittag auf dem hoteleigenen Trainingsplatz begrüßte, werden ihm die netten Worte gefallen haben.

Danach hatte Slomka wohl erst mal genug von Nettigkeiten. „Was sind das für sch … Bälle?!“, so schallte es über den Platz, als das Begrüßungskomitee sich zurückgezogen hatte. Die Tonlage hatte sich drastisch geändert: Kasernenhof statt Komplimente. Slomka war unzufrieden. „Die Spieler sollen sich nicht erst allmählich wieder eingewöhnen, sondern gleich voll da sein“, meinte der Coach später, als er um eine Erklärung für den von ihm angeschlagenen rauen Ton gebeten wurde. Die Bilanz der ersten 17 Spiele mit 31 Punkten sei ja schön und gut. „Doch da sind auch in der Analyse der Hinrunde Dinge, die uns nicht so gut gefallen haben, und die müssen wir abstellen.“

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