Andreas Visa Leiden!

Andreas Rössler aus Schwäbisch Hall in Hessen hat vor vier Jahren in der Türkei Seher Cener geheiratet. Er hat beim deutschen Konsulat in der Türkei einen Visaantrag für seine Schwiegermutter gestellt, damit sie nach Deutschland kommen und die Familie von Andreas kennenlernen kann. Doch der Antrag wurde abgelehnt.

”Sie erlauben nicht, dass meine 73-jährige Schwiegermutter für drei Monate kommt und uns besucht. Als Grund nennen sie, dass die Garantien für ihre Rückkehr in die Türkei nicht ausreichend sind. Ich kann meine Schwiegermutter nicht hierher einladen und meiner Familie vorstellen. Ist das Gerechtigkeit? Ist das Deutschlands große Integration?“

Die Schwiegermutter Refika Cener hat ihren Antrag beim zuständigen Visabüro in Idata eingereicht, so Andreas Rössler und: „Das Büro in Idata hat bestätigt, dass die Unterlagen vollständig waren. Trotzdem bekamen wir zwei Wochen nach Antragstellung einen Ablehnungsbrief. Ich werde die Sache weiterverfolgen. Den Fall den Politikern weiterleiten, wenn nötig einen Anwalt einschalten. Die Türken haben nach dem Zweiten Weltkrieg so viel für uns getan. Bedanken wir uns auf diese Weise?“

Visa dank Tattoo

Seine Frau Seher erklärt: „Das Konsulat will einen Beweis dafür, dass ich Refika Ceners Tochter bin. In meinem Ausweis steht es. Dafür gibt es ein Dokument. Ich habe meine Mutter seit zwei Jahren nicht gesehen. Ich hab mein Visum damals bekommen, weil mein Name auf den Unterarm meines Mannes tätowiert ist. Ich habe zwei Stellen. Mein Mann kann aufgrund von gesundheitlichen Problemen nur einen 450-Euro Job ausüben. Wir haben eine Versicherung über 50.000 Euro abgeschlossen. Wir haben unterschrieben, dass wir alle Kosten übernehmen, falls meine Mutter Zwangsausgewiesen werden muss. Reicht das nicht?“

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

One thought on “Andreas Visa Leiden!

  • 06/05/2013 at 17:33
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    Auch im Guten kann man nicht alle Türken über einen Kamm scheren. Sicherlich haben türkische Gastarbeiter viel zum wirtschaftlichen Aufschwung dieses Landes getan. Und es gibt einiges daran auszusetzen, wie wir mit diesen Gastarbeitern umgegangen sind. Aber das kann natürlich nicht derart pauschaliert werden, dass man sagt “Die Türken haben nach dem zwieten Weltkrieg so viel für unser Land getan”. “Die Türken” zu sagen ist immer Unsinn! Und mit Deutschlands Integration hat das auch eher wenig zu tun, wenn einer Türkin das Visum verweigert wird. Herr Rössler sollte seine Argumente überdenken. Die Angst, die hinter der Ablehnung steckt, dürfte wohl sein, daß Frau Cener plötzlich dem deutschen Steuerzahler zur Last fallen könnte. Diese Bedenken gilt es auszuräumen.

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