Medienkonzern Dogan Yayin will Zeitung Hürriyet verkaufen – Kreise / Von Joe Parkinson und Jessica Hodgson

ISTANBUL (Dow Jones)–Der größte türkische Medienkonzern Dogan Yayin will sich anscheinend von seiner wichtigsten Zeitung trennen. Für den Verkauf der Zeitung Hürriyet sei die Investmentbank Goldman Sachs als Beraterin engagiert worden, berichtet am Mittwoch eine Person mit entsprechenden Informationen. Erste Gebote sollten bis zum 1. Februar eingereicht werden.

Dogan Yayin, deren Zeitungen und Fernsehsender in der Türkei einen Marktanteil von insgesamt rund 30% haben, befindet sich derzeit in einem Steuerstreit mit der türkischen Regierung. Die geforderten Steuerbußgelder summieren sich auf 4,8 Mrd TRY (umgerechnet rund 2,4 Mrd EUR) und damit auf mehr, als das Unternehmen an der Börse wert ist. Das Unternehmen hatte deshalb den Verkauf von Unternehmensteilen angekündigt. Der Verkauf von Hürriyet soll der informierten Person zufolge aber separat von der Trennung von anderen Unternehmensteilen abgewickelt werden.

Der türkische Medienkonzern reagierte auf die Spekulationen um den Hürriyet-Verkauf mit der Stellungnahme, dass es derzeit keine neuen Entwicklungen gebe, über die berichtet werden müsse. Das Unternehmen sei weiterhin damit beschäftigt, den Verkauf von Unternehmensteilen zu prüfen.

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