Christenverfolgung weltweit

Berlin. Die Mehrheit der wegen ihrer Religion bedrohten Menschen sind Christen. Das Hilfswerk Open Doors gibt an, dass weltweit rund 100 Millionen Christen in rund 50 Ländern wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Oftmals müssten sie um ihr Leben fürchten. Mancherorts setzt der Staat Gewalt gegen Christen ein, in anderen Ländern erwächst der Hass aus der Gesellschaft.

Open Doors führt einige Länder als Beispiele an:

Irak: Seit dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein im Jahr 2003 sehen sich die Christen im Irak zunehmend der Verfolgung ausgesetzt. Die dramatische Zuspitzung der Lage führte dazu, dass sich die Zahl der Christen im Zweistromland mehr als halbiert haben soll – von 1,2 Millionen auf unter 600.000. Im vergangenen Oktober wurden bei der Erstürmung einer Kirche in Bagdad durch islamistische Extremisten fast 60 Menschen getötet.

Nigeria: Christen und Muslime stellen in Nigeria jeweils die Hälfte der Bevölkerung. Über Weihnachten wurden bei blutigen Angriffen auf Christen mindestens 80 Menschen getötet. In und um die Stadt Jos im Zentrum des Landes explodierten Bomben, Dutzende Angreifer attackierten eine Kirche in der Stadt Maiduguri, Häuser gingen in Flammen auf. Jos liegt im Bundesstaat Plateau, in dem sich schon häufig Gewalttaten zwischen Muslimen und Christen ereigneten.

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