Frau Sarrazin mobbt zurück / Von Martin Klesmann
Die Ehefrau von Thilo Sarrazin ist als Lehrerin heftig umstritten. Eltern und Direktor der Grundschule im Berliner Westend wollen sie loswerden. Doch Ursula Sarrazin sagt, sie werde gemobbt – von den Eltern türkischer Kinder.
BERLIN/KÖLN – In der Reinhold-Otto-Grundschule im bürgerlichen Berliner Westend, wo Ursula Sarrazin seit gut zehn Jahren unterrichtet, tobt ein ernster Konflikt. Schulleiter Joachim Syska und etliche Eltern wollen Frau Sarrazin loswerden. Nach neuerlichen Vorwürfen eskalierte die Situation derart, dass Ursula Sarrazin und ihr Mann, der Ex-Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin, sofort in die Öffentlichkeit gingen. Frau Sarrazin werde gemobbt. Und das populäre Buch von Thilo Sarrazin sei der Auslöser des Konfliktes.
Jetzt ging Ursula Sarrazin, die wie ihr Mann weiter SPD-Mitglied ist, noch einen Schritt weiter. In einer öffentlichen Erklärung vertrat sie die These, dass das Mobbing gegen sie „von zwei bis drei Eltern türkischer Kinder und der eigenen Schulleitung ausgeht“. Offenkundig spekulieren die Sarrazins darauf, so viel öffentliche oder klammheimliche Zustimmung zu erhalten. Schon erhält die Schulleitung Briefe, in denen „weniger Türken“ und „mehr Sarrazins“ gefordert werden. Das Ehepaar kämpft darum, dass Frau Sarrazin an der Schule bleiben kann. Und nicht, wie sie selbst befürchtet, zu Winterferienbeginn Ende Januar versetzt wird.
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