Türkischer Anwaltsverein in Hamburg

In der Hansestadt Hamburg haben 15 der dort tätigen 80 Anwälten sich zusammengetan, um ein Verein zu gründen. Vorgestern trafen sich die jungen, engagierten Anwälte in dem Restaurant Köç Ocakbaşı und tauschten erste Ideen zur Vereinsgründung aus.

Die Motivation zu solch einem Zusammenschluss entstand aus der Tatsache, dass es in Deutschland institutioneller Rassismus gibt, viele Migranten vor dem Gesetz als potentielle Schuldige gesehen werden und einige Richter und Staatsanwälte mit Vorurteilen handeln. Der Rechtsanwalt Kemal Su erklärt, dass Klienten und Anwälte mit Migrationshintergrund von Zeit zu Zeit in den Gerichten diskriminierende Haltungen begegnen: „Um in Hamburg, wo wir leben und arbeiten, stärker zu sein, haben wir beschlossen uns zusammenzutun und ein Verein zu gründen.“ Die Rechtsanwältin Arzu Erdoğan betont, dass man mit der Vereinsgründung eine starke Kraft bilden möchte, um die Stimme der Menschen zu werden, die in Hamburg Unrecht erleben und um stärker für die Rechte dieser Menschen kämpfen zu können.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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