Toter Freund entsetzt Zschäpe
Der 16. Verhandlungstag im NSU-Prozess schockte die Hauptangeklagte Beate Zschäpe. Während der Aussage von Heiko P., der Reparaturarbeiten in der Wohnung des Terrortrios ausführte, wurde ein Bild vom toten Uwe Mundlos während der Autopsie gezeigt. Zschäpe reagierte entsetzt beim Anblick des toten Freundes. Bis zu diesem Zeitpunkt wirkte sie gelassen teilnahmslos, doch ihre Stimmung änderte sich danach schlagartig.
Am gestrigen Sitzungstag wurde bekannt, dass zwei Handwerker der Explosion in der NSU Wohnung nur entkamen, weil sie zum Tatzeitpunkt eine Kaffeepause eingelegt hatten. Der Hausverwalter Volker E. erklärte: „Es war alles ordentlich. Nur eine Stahltür im Keller erregte unsere Aufmerksamkeit. Als einmal einer sich der Tür zuwand erschien plötzlich Beate Zschäpe und hatte ihn genervt mit den Worten „Die gehört mir“ aufgehalten.“ Der Anwalt der Nebenklage, Mehmet Daimgüler, betont: „Zschäpe hat das Haus mit Haut und Haar beschützt. Vielleicht stand sie auch Wache.“
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.