Strafzettel für Brandopfer

Nach dem Brand eines Wohnhauses in Köln, in der mehrheitlich Türken wohnen, und bei der die 19-jährige Elvira B. und der 30-jährige Marco E. ums Leben kamen, durften die Bewohner in ihre Wohnungen. Die Menschen gingen in das Haus, um schnell die Sachen rauszuholen, die sie dringend brauchen. Währenddessen schrieben Politessen Strafzettel für die Autos der Opfer, die vor dem Haus geparkt wurden.

Die Betroffenen, die versuchen mit den Folgen des Brandes klar zu kommen, waren verblüfft von der Haltung der Ordnungshüter: „Dieses Verhalten der Stadtmitarbeiter hat uns doch überrascht. Während wir Hilfe erwarten werden wir bestraft.“ Belir Atile (43) zog vor fünf Monaten in die Wohnung und sagt: „Nachdem uns erlaubt wurde, das Haus zu betreten, bin ich in meine Wohnung gegangen und habe meine Sachen zusammengepackt. Als ich sie in den Wagen packen wollte, habe ich den Strafzettel gesehen und war schockiert. Sie hätten ein wenig Verständnis zeigen können.“

Zu dem Zeitpunkt als das Betreten des Hauses genehmigt wurde, befand sich auch die türkische Konsulin Yonca Sunel am Brandort, um die Betroffenen zu unterstützen. Sie half dem Hausbesitzer Yusuf Kızıltaş sein Hab und Gut rauszutragen. Das die Konsulin Taschen trägt wurden von den Menschen als ein vorbildliches Handeln bewertet. Es wurde kritisiert, dass niemand aus der Stadtverwaltung zur Hilfe kam.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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