Skandal um bayrischen V-Mann

Die Zwickauer NSU-Terroristen begingen fünf der zehn bekannten Morde in Bayern. Bisher hat das Bundesland jede Verbindung zu der Terrorgruppe “Nationalsozialistischer Untergrund“ abgestritten. Zuletzt hat Gerhard Forster, der frühere Leiter des Landesamtes, vor dem NSU-Untersuchungsausschuss nichts über einen V-Mann verlauten lassen, der eine große Nummer in der rechtsradikalen Szene in Thüringen war und auch Kontakt zu den NSU-Mitgliedern hatte. Forster wurde nun erneut für eine Aussage vor dem Untersuchungsausschuss geladen.

Denn wie nun bekannt wurde, hat der bayrische Verfassungsschutz den Neonazi D. als V-Mann eingesetzt. D. War nicht nur ein bekannter Nazi, er hat auch in Thüringen Kontakt mit dem Trio Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe gehabt. Der Neonazi hat seine Thüringer Kameraden auch beim Aufbau einer Organisation wie den “Thüringer Heimatschutz“ unterstützt.

Inwiefern der rechtsradikale V-Mann über die Morde und Überfälle der NSU-Terroristen informiert war, ist nicht bekannt – aber das der bayerische Geheimdienst seine Tätigkeit als Informant dem Untersuchungsausschuss nicht mitgeteilt hat ist ein weiterer Eklat in der endlosen Reihe von Ermittlungspannen.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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