NSU-Prozess: Eiskalt erschossen!

Am 30. Verhandlungstag des NSU-Prozesses stand der Mord an Habil Kılıç auf der Tagesordnung. Der türkische Obstverkäufer wurde am 29. August 2011 in München mit zwei gezielten Schüssen ermordet.

Vor Gericht wurde die türkische Zeugin sowie der Postbote, die beide kurz nach dem Mord in den Obstladen kamen, und eine deutsche Zeugin verhört, die die Mörder wegrennen sah, verhört. Außerdem sagte der Arzt aus, der die Autopsie durchführte.

Nuran K. erklärte, dass sie zuerst einen Laut hörte, der wie eine Kaffeemaschine klang. Als sie in den Laden trat, sah sie Habil Kılıç in einer Blutlaiche auf dem Boden liegen. Der Postbote sagte: „Ich habe Erste-Hilfe geleistet, aber er hat keine Reaktion gezeigt.“ Ein Waffenexperte kam zu dem Schluss, dass es sich bei diesem Mord ohne Frage um eine professionelle Hinrichtung handelt.

Der Arzt gab Informationen zum Möglichen Tathergang. Demnach wurde Habil Kılıç mit zwei Schüssen ermordet. Der erste Schuss traf ihn am Kopf und lähmte seine Atemwege. Daraufhin muss er auf die Knie gesunken sein. Der zweite Schuss wurde nach wenigen Sekunden, höchstens innerhalb einer Minute, getätigt und drang in seinen Nacken ein.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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