NSU-Ermittlungspannenserie geht weiter!

Nach dem Skandal um die vernichteten Akten über die NSU erschüttert nun ein weiteres Desaster das Vertrauen in die deutschen Ermittlungsbehörden. Wie der MDR berichtet sind in den Archiven der Kriminalpolizei tausende Dokumente gefunden worden, die 20 Ordner füllen. Diese würden wichtige Einzelheiten zu Ermittlungen gegen die rechtsextreme Vereinigung “Thüringer Heimatschutz“ enthalten, wo auch Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe Mitglied waren. Die drei Zwickauer Terroristen sind verantwortlich für den Tod von Menschen, darunter acht Türken, die über Jahre hinweg ungehindert ermordert wurden.

Dem Bericht des MDR zufolge liegen diese Dokumente aus den Staatsschutz-
kommissariaten bisher weder den Ermittlern beim Bundeskriminalamt noch  den Untersuchungsausschüssen von Bund und Land und schon gar nicht der Schäfer-Kommission vor.

Zwei neue Namen

Nach Informationen der Bild Zeitung zieht Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) die personellen Konsequenzen aus dieser Serie des Versagens. Der Chef des Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, soll zum Jahresende in den Ruhestand gehen. Ihm soll Helmut Teichmann folgen, der zurzeit die Leitung des Leitungsstabes im Bundesverteidigungsministerium innehat.

Hans-Georg Maßen, Ministerialdirigent im Bundesinnenministerium und Leiter der Abteilung Terrorismusbekämpfung, soll dem zurückgetretenen Verfassungsschutz-Chef Heinz Fromm folgen. Fromm hatte als Folge der Ermittlungspannen sein Amt niedergelegt.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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