Neonazis hetzen gegen Flüchtlinge

Das ”Problemhaus“ steht “In den Peeschen“ in gutbürgerlichem Rheinhausen bei Duisburg. In dem Häuserblock wohnen sogenannte Armutsflüchtlinge aus Bulgarien und Rumänien – die meisten davon sind Roma.

Die Bewohner des beschaulichen Ortes haben ihre Probleme mit den fremden Bewohnern. Lärmbelästigung mitten in der Nacht, steigende Kriminalitätsraten und illegale Machenschaften haben die deutschen Nachbarn zum Handeln gezwungen. Hunderte unterschrieben einen Protestbrief und viele forderten sogar die Umsiedlung der Rumänen. Doch aus dem Wut ist Gewalt geworden. Unterstützung bekommen die Gegner des ”Problemhauses“ aus der rechten Szene.

Im Facebook wurde offen zum Angriff auf das Wohnhaus aufgerufen. Die rassistischen und fremdenfeindlichen Kommentare machen Angst. Die Fassade wurde mit fremdenfeindlichen Parolen beschmiert, am Wochenende demonstrierten in der Nacht, zum Teil bewaffnete, unbekannte Personen ihre Gewaltbereitschaft. Die Bewohner des Hauses fingen an Nachtwachen zu halten. Viele Duisburger haben sich in den letzten Tagen mit diesen Menschen solidarisiert. Nicht nur die Polizeipräsenz wurde verstärkt, jede Nacht versammeln bis zu 40 Personen vor dem ”Problemhaus“ und halten Wache. Die aufmerksamen Duisburger sorgen bis Morgengrauen dafür, dass die Bewohner des Hauses ruhig schlafen können.

Hinter der Hetze wird die rechtspopulistische Pro-Deutschland-Bewegung vermutet, die kurz vor den Wahlen Stimmung machen wollen.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

One thought on “Neonazis hetzen gegen Flüchtlinge

  • 23/08/2013 at 15:05
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    Nun ja, aber wenn tatsächlich die Bewohner nachts Lärm machen und kriminell sind, dann ist die Kritik der Bewohner wohl nicht ganz unberechtigt. Sicherlich kann es nicht sein, dass Bürgerwehren die Gegend unsicher machen und Flüchtlinge bedrohen, aber umgekehrt kann es auch nicht sein, dass Flüchtlinge keine Regeln akzeptieren.

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