Migrantenkinder sollten früher in die Kita

Aygül Özkan, niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Gesundheit und Integration
Zu lange hatte man den Glauben, dass Menschen, die man nach Deutschland eingeladen hatte, wieder zurück in ihre Heimat gehen würden. Bis in die achtziger Jahre glaubte man, dass Rückkehrförderung die Integrationsprobleme lösen würden. Bis zu den neunziger Jahren gab es keine richtige Integrationspolitik.
In einem Interview in der Freitag-Ausgabe der FAZ berichtete die Ministerin Aygül Özkan (CDU) unter anderem über die wichtigsten Vorhaben in Bezug auf die Integrationspolitik in der laufenden Legislaturperiode. Nach ihrer Meinung muss es ermöglicht werden, dass Migrantenkinder noch eher in die U3-Betreuung gehen. Das letzte Kindergartenjahr sei sogar kostenlos. Niedersachsen war eines der ersten Bundesländer, das Sprachstandsprüfungen für alle Viereinhalbjährigen eingeführt hat. Alle Kinder, die nicht ausreichend Deutsch sprechen, werden gefördert.
Die Ministerin Aygül Özkan ist überzeugt, dass wenn um Vertrauen geworben wird, dann besteht eher die Möglichkeit, dass Familien schon früh ihre Kinder in die Kita geben. Damit ist der erste Schritt für das Deutsch-Erlernen gemacht.
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.