“Juden und Moslems müssen ihre Religion ausleben dürfen!”
Union, FDP und SPD haben sich auf einen gemeinsamen Antrag zur Zulässigkeit von rituellen Beschneidungen geeinigt. Die Linkspartei beteiligte sich nicht an den fraktionsübergreifenden Gesprächen und ob die Grünen die Resolution mitvertreten wird, entscheidet sich am Donnerstag in der Fraktionssitzung.
In dem Entwurf des Antrages wird die Bundesregierung aufgefordert einen Gesetzesentwurf vorzulegen, „der sicherstellt, dass eine medizinisch fachgerechte Beschneidung von Jungen ohne unnötigen Schmerz grundsätzlich zulässig ist“. Außerdem muss dabei das Kindeswohl, die körperliche Unversehrtheit, die Religionsfreiheit und das Recht der Eltern auf Erziehung berücksichtigt werden. Es heißt weiter, dass für Juden und Moslems in Deutschland ein religiöses Leben möglich sein muss.
Ein Sprecher des Justizministeriums erklärte, dass sie nicht genau sagen können, wann dieser Gesetzesentwurf vorliegen wird, aber es geplant ist, ihn bis zum Herbst fertigzustellen.
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.