Gauck: „Wir haben mehr Gemeinsamkeiten“

Bundespräsident Joachim Gauck hat in Berlin die Şehitlik Moschee besucht. Als letzte Station seines Antrittsbesuches in der Hauptstadt sprach Gauck in der Moschee in Neukölln. Er forderte mehr Toleranz in der Gesellschaft und: „Wir sollten nicht die religiösen und kulturellen Unterschiede, sondern die verbindenden Gemeinsamkeiten hervorheben.“

Gauck wurde vom Berliner Oberbürgermeister Klaus Wowereit und seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt begleitet. Die Gäste wurden von dem Vorsitzenden der Moschee Ender Çetin und dem Religionsattaché Hasan Hayri Yaşar empfangen. In einer warmen, freundlichen Atmosphäre unterhielten sich die Besucher mit den Religionsvertretern und jungen Muslimen.

In seiner Rede lenkte Gauck die Aufmerksamkeit auf die Errungenschaften der Aufklärung, Demokratie und Freiheit. Er forderte die Menschen auf die Würde des Anderen – egal welcher Herkunft, Religion und Kultur – zu achten. „Wir mögen uns kulturell fremd sein, aber es gibt auch viele Dinge, die uns verbinden“, so der Bundespräsident. Die Unterschiede sind nicht nur kulturell und religiös, in der deutschen Gesellschaft herrscht auch ein Statusunterschied, so Gauck und mahnt, dass Menschen aus verschiedenen Kulturen respektvoll miteinander umgehen müssen.

Imam Dursun Atak führte den Bundespräsidenten durch das Gotteshaus und informierte ihn über die Stellung von Moscheen im Islam und über die Geschichte der Moschee. Ender Çetin übergab Gauck zum Abschluss seines Besuches ein arabisches Graphikwerk mit dem deutschen Titel “Bundespräsident Joachim Gauck“, das an den Rändern mit arabischer Schrift illustriert wurde.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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