Familienberater beauftragt!
Vizeminister Bekir Bozdağ, der das Amt für Auslandstürken leitet, hat auf der Großen Türkischen Nationalversammlung eine mündliche Anfrage beantwortet und über die Arbeit seines Amtes informiert. Er erklärte, dass die Türken im Ausland sich am meisten über die Kosten für verkürzten Wehrdienst, Passpreise, Rentenansprüche für Blaue Karteninhaber, Visaprobleme, Familienzusammenführung und Diskriminierung im sozialen Leben beschweren.
Beim Thema Jugendämter und türkische Kinder bei nichttürkischen Pflegeeltern arbeite man eng mit dem Außenministerium und dem Ministerium für Familie und Soziales zusammen, so Bozdağ. Familien, die sich an das Amt für Auslandstürken wenden, bekommen neben Beratung auch Betreuung und Unterstützung von regionalen Zivilvereinen. Vereine sollen aufgebaut werden, damit sie Familien stärken können erklärt Bozdag und weist darauf hin, dass entsprechende Projekte unterstützt werden.
Jugendämter im Ausland nehmen Kinder ihren Familien weg, wenn diese gefährdet sind und werden dann Pflegefamilien oder Heimen anvertraut, erzählte Bozdağ und weist darauf hin, dass türkische Pflegeeltern entsprechend berücksichtigt werden. In einigen Ländern werde die Entscheidung subjektiv getroffen betont Bozdağ und erklärt: „In Dialogen zwischen den Staaten und all unseren Dialogen fordern wir, dass die Kinder ohne objektive Gründe ihren Familien nicht weggenommen werden und wenn doch, dann zuerst türkischen Pflegeeltern anvertraut werden. Außerdem sollten die Eltern den Pflegefamilien zustimmen, diese die kulturellen Unterschiede der Kinder berücksichtigen und den Kontakt zu ihren leiblichen Eltern aufrecht halten. Es gibt ernsthafte Schritte, die in diesem Bereich gegangen werden müssen.
Er unterstreicht, dass sie den Familien, deren Kinder in Obhut des Jugendamtes sind, juristische Hilfe anbieten, mit Beratern in den Konsulaten zur Seite stehen und mit türkischstämmigen Rechtsanwälten Hilfe leisten. Bozdağ betont, dass man im Bedarfsfall auch die Kosten für die Anwälte übernimmt.
Bozdağ: „Wir werden Berater beauftragen, die im Ausland, in Gebieten mit einem hohen türkischen Anteil, eingesetzt werden. Die rechtlichen Vorbereitungen dafür werden vom Ministerium für Familien und Soziales in die Wege geleitet.“
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.