Der neue Streit um Döner oder Drehspiess?

Nach dem deutschen Döner-Kodex dürfen nur Fleischspiesse, die aus Rind und Schaffleisch hergestellt wurden, als Dönerkebab verkauft werden. Die Behörden bezeichnen alle anderen ähnlichen Lebensmittelprodukte als Drehspiess und setzen voraus, dass die Ware auch als solche etikettiert wird. Sonst droht eine saftige Geldstrafe. Die Lebensmittelkontrolleure im Ruhr-Gebiet nehmen die Gesetze besonders ernst und prüfen die Dönerläden auf Richtigkeit der Angaben auf

den Speisekarten. Vom dem neuen Streit um den Begriff Döner fühlen sich besonders die Dönerbuden-Besitzer betroffen. In der Stadt Essen haben bereits einige Döner-Verkäufer wie Nuri İcige ihre Speisekarten und Plakate an den Schaufenstern freiwillig auf „Dönerspiess“ umbenannt. Metin Camoglu glaubt eher an eine sinnlose Schikane. „Döner ist Döner. So soll es auch bleiben, unabhängig davon welches Fleisch verwendet wird. Ich glaube die Deutschen mögen die türkischen Begriffe nicht“, so Camoglu. Stadtsprecher Dirk Rütten aus Mönchengladbach beschuldigt die Dönerhersteller. Gegenüber der Rheinischen Post sagte er, 80 Prozent der Dönerhersteller würden das teure Kalbfleisch mit billigem Hackfleisch ersetzen und somit Etikettenschwindel betreiben.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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