Was wissen diese V-Männer?

Die Rolle der V-Männer in der NSU-Mordserie wird immer bedeutender. Nachdem Hessen dem V-Mann mit dem Codenamen “GP 389“ Sprechverbot erteilte, hat auch das baden-württembergische Innenministerium die Akten über den V-Mann “Krokus“ lange Zeit unter Verschluss gehalten.

Wie nun bekannt wurde soll “Krokus“ zwischen 2006 und 2012 für den Landesverfassungsschutz im rechtsextremen Milieu tätig gewesen sein. Es wird vermutet, dass in den Akten wichtige Informationen über die Mörder enthalten sind. ”Krokus“ soll die Informationen bereits vor dem Polizistenmord in Heilbronn weitergeleitet haben.

Der frühere hessische Innenminister Volker Bouffier soll nach dem Mord an Halit Yozgat die Vernehmung von ”GP 389“, dessen Agent Andreas Temme während der Tatzeit am Tatort war, unterbunden haben. Die Informationen von dem V-Mann Benjamin Gaertner alias ”GP 389“ gelten heute noch als Staatsgeheimnis.

Die Akten von und über ”Krokus“ wurden dem NSU-Untersuchungsausschuss nicht zur Untersuchung ausgehändigt. Sebastian Edathy, der Kommissionsvorsitzende, erklärt, dass sie am 24. April die Akte angefordert haben, sie aber nicht bekamen. Nachdem Edathy mit diesen Informationen an die Öffentlichkeit gegangen ist, soll er die Akte gestern überreicht bekommen haben.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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