Streit um Künstlerakademie in Istanbul

Das Gebäude der Sommerresidenz Tarabya bei Istanbul, aufgenommen am 30.05.2010
Streit um die geplante deutsche Künstlerakademie in Istanbul: Der CSU-Kulturpolitiker Peter Gauweiler hat dem Auswärtigen Amt am Freitag vorgeworfen, ohne Rücksprache mit dem Bundestag mit einem neuen Konzept vorgeprescht zu sein. «Die Vorgehensweise ist unglücklich», sagte der Bundestagsabgeordnete der Nachrichtenagentur dpa in Berlin.
Gauweiler ist der Vorsitzende des zuständigen Unterausschusses für Auswärtige Kulturpolitik. Er werde das Thema jetzt für die nächste Sitzung am 27. September auf die Tagesordnung setzen und die im Außenamt für das Projekt zuständige Staatsministerin Cornelia Pieper (FDP) um Teilnahme bitten, sagte Gauweiler. Pieper hat ein Konzept erarbeitet, das praktisch das Aus der Künstlerakademie Tarabya bedeutet.
Um die geplante deutsche Künstlerakademie in dem Anwesen gibt es Streit. Anstelle des vom Bundestag beschlossenen Konzepts für eine Künstlerakademie mit Wohnräumen für 14 Künstler soll dort nach Plänen des Auswärtigen Amtes eine kulturelle Begegnungsstätte mit nur noch drei oder vier Appartments entstehen.
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.