Sarrazin kennt keine Grenzen – Juden sind nun dran

Wenn es um Provokation, Beleidigung und Verachtung der Menschengefühle geht, kennt Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin anscheinend keine Grenzen mehr. Nach Türken und Arabern greift er nun die Juden in Deutschland an. „Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen“, so die letzte Aussage Sarrazins. Darauf nahm spontan Außenminister Guido Westerwelle Stellung. “Wortmeldungen, die Rassismus oder gar Antisemitismus Vorschub leisten, haben in der politischen Diskussion nichts zu suchen”, bemerkte der FDP-Chef. Auch Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg stellte die weitere Eignung Sarrazins für seinen Führungsposten bei der Bundesbank infrage. “Jede Provokation hat ihre Grenzen. Diese Grenzen hat Bundesbankvorstand Sarrazin mit dieser ebenso missverständlichen wie unpassenden Äußerung eindeutig überschritten”, sagte der CSU-Politiker. Sarrazins Thesen von einer Überfremdung Deutschlands durch integrationsunwillige Einwanderer aus islamisch geprägten Ländern wie der Türkei und arabischen Staaten hat schon für Proteste aus allen Gesellschaftteilen gesorgt. Nun meldet sich der Zentralrat der Juden in Deutschland zu Wort: “Wer die Juden über ihr Erbgut zu definieren versucht, auch wenn das vermeintlich positiv sein soll, erliegt einem Rassenwahn, den das Judentum nicht teilt”, erklärte Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan Kramer.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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