Optionsmodell wird zur Chefsache

Die doppelte Staatsbürgschaft war einer der kritischsten und umstrittensten Punkte während der Koalitionsverhandlungen. Die Regierungsparteien einigten sich darauf, das Optionsmodell abzuschaffen und die doppelte Staatsbürgerschaft einzuführen. Allerdings sorgt eine allgemein gehaltene Formulierung im Koalitionsvertrag für Diskussionen. Nun wurde bekannt, dass diese Problematik auf höchster Ebene gelöst werden soll. Das Innenministerium hat mit den entsprechenden Vorbereitungen begonnen, doch “wer die doppelte Staatsbürgschaft bekommt und wer nicht ist Chefsache“.

Im Koalitionsvertrag steht, dass die Optionspflicht nur für diejenigen entfallen soll, die hier “geboren“ und “aufgewachsen“ sind. Die SPD möchte aber die bedienungslose Abschaffung des Optionsmodells weil die Formulierung “aufgewachsen“ nicht umsetzbar ist. Die CSU definiert “aufgewachsen“ als “in Deutschland zur Schule gegangen“ wie es aus Parteikreisen heißt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel wies daraufhin, dass mit dem Koalitionsvertrag das Optionsmodell abgeschafft wird, das junge Menschen bis zu ihrem 23. Lebensjahr zwingt zwischen der Staatsbürgschaft ihrer Eltern und ihres Geburtslandes zu entscheiden und: „Mit der Abschaffung der Optionspflicht möchten wir den Jugendlichen mit Migrationshintergrund zeigen, dass sie akzeptiert werden.“ Es ist auch sehr wichtig, dass diese jungen Menschen eine Berufsausbildung machen, so Angela Merkel und: „Das Hauptthema auf dem Integrationsgipfel wird die Berufsausbildung der Migranten sein.“

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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