NSU: Pistole wurde mit Schalldämpfer gekauft

Am 47. Verhandlungstag stand im NSU-Prozess erneut die Tatwaffe, eine Czeska, im Mittelpunkt. Es ging um die Beschaffung der Pistole, die von Carsten S. Im Auftrag von Ralf Wohlleben besorgt wurde. Beide Männer sitzen auf der Anklagebank in München. Ein Schweizer Waffenhändler sagte aus, dass er die Waffe mit Schalldämpfer verkauft habe. Somit bestätigte er Carsten S., der immer wieder behauptete den Schalldämpfer nicht nachträglich besorgt zu haben. Wäre dem so gewesen, hätte er wissen müssen, wofür die Waffe verwendet werden soll.

Weiter wurden Bilder von der Nagelbombenexplosion in der Kölner Keupstraße gezeigt. Man geht davon aus, dass hinter diesem Anschlag aus dem Jahre 2004 auch die NSU steckt. Kurz vor der Detonation ist auf den Überwachungsbildern eine Frau zu sehen, die in der Nähe des Tatortes lange telefoniert. Die vergrößerten Bilder deuten an, dass es sich dabei um Beate Zschäpe handeln könnte, allerdings konnte dies nicht mit Sicherheit bestätigt werden.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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