Murat und Serap kommen zu kurz – Kraft des Kevinismus

 

Im Zusammenhang von Vornamen-Diskriminierung reden die Sozialforscher über Kevinismus. Was bedeutet Kevinismus? Die geläufigste Definition lautet, dass jemand die krankhafte Unfähigkeit besitzt, menschlichem Nachwuchs sozialverträgliche Namen zu geben. 

Ist der Grund der Diskriminierung vom Namen „Murat“ oder „Serap“ die Sozialverträglichkeit?

In einer Studie möchte die Erziehungswissenschaftlerin Kaiser forschen, welcher Zusammenhang zwischen dem Namen und dem schulischen Werdegang eines Schülers besteht. Sie suchte sich Haupt-, Sonderschulen und Gymnasien aus, wo häufiger mit Vorurteil belastete Namen vorkommen. Die Ergebnisse der Studie sollen Ende August veröffentlicht werden.

Für die Vorgängerstudie hatte Kaiser dem Bericht zufolge 24 Modevornamen wie Kevin und Mandy ausgewählt und in einer Online-Umfrage ihre Wirkung auf Grundschullehrer getestet. Die meisten ordneten die Träger solcher Namen einem bildungsfernen Unterschichtmilieu zu. Kevin führte dabei die Rangliste der unbeliebten Namen an. Positiv bewertet wurden Jungen mit den Namen Lukas und Jakob.

Kaiser glaube, dass die negative Besetzung von Vornamen möglicherweise auch an der Benachteiligung von Migrantenkindern im deutschen Bildungssystem beteiligt sei, berichtet die Zeitung.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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