Merkel will mehr Beamte mit Migrationshintergrund

Am Mittwoch hat die Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Jahrestagskongress des Beamtenbundes in Köln gesprochen. Sie widmete den Großteil ihrer Rede dem demografischen Wandel und seine Folgen in Deutschland. Die Kanzlerin forderte mehr Fachkräfte mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst. Zwar habe man mit der Neuregelung der Anerkennung von ausländischer Berufsqualifikation einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht, so Merkel und sagt: “Die Bundesregierung hat hierzu eine Kampagne begonnen. Auf den verschiedenen Ebenen haben wir gute Beispiele – von der Feuerwehr vor Ort bis hin zur Bundespolizei –, aber natürlich gibt es immer noch viel zu wenige dieser Fachkräfte.”

Ich bin gegen Quoten

Merkel sagte im Hinblick auf die demografische Entwicklung in Deutschland, dass die Zahl der Fachkräfte mit Migrantionshintergrund unbedingt steigen muss. Die Bundeskanzlerin: “Ich bin nicht dafür, dass wir gleich Quoten einführen, aber ich bin schon dafür, dass man ganz bewusst darauf achtet, dass sich der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in unserer Bevölkerung in irgendeiner Weise auch im öffentlichen Dienst widerspiegelt. Und ich glaube, hier liegen wir auch auf einer Ebene.”

Großer Mangel an Fachkräften

In den nächsten 10 bis 20 Jahren werden drei Entwicklungen stattfinden, sagt Merkel und erklärt weiter: “Wir werden weniger in Deutschland, wir werden im Durchschnitt älter und wir werden vielfältiger. Das Thema Migration wird eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Wer sich einmal die Einschulungen in größeren deutschen Städten anschaut, der weiß, was das bedeutet.” Die Statistiken zeigen, das schon heute in Deutschland zwanzigtausend Lehrer, fünfzehntausend Angestellte im Finanzwesen und zehntausend Polizisten fehlen.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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