Mehr Schein als sein

Wie nun bekannt wurde, haben Ermittler nach dem Nagelbombenanschlag in der Kölner Keuptstraße ein Scheingeschäft eröffnet, um die Täter zu finden. Bis 2007 haben sie am Tatort verdeckt ermittelt.

Die Polizisten und die V-Männer, die von dem Landeskriminalamt in Nordrhein-Westfalen beauftragt wurden, haben sich als Mitarbeiter des Geschäftes ausgegeben und das Vertrauen des Umfeldes gewonnen. Durch das Geschäft, das sie zur Ausforschung der Türken eröffneten, freundeten sie sich mit den Ladenbesitzern an, fanden aber nichts, was die Ermittlungen beeinflusst hätte. Im Gegenteil. Die türkischen Händler haben logischere und gesündere Schlussfolgerungen gezogen als sie.

In dem Bericht über die geheimen Ermittlungen steht: „Ein Teil der Türken glaubt, dass der Anschlag von einer rechtsextremen Gruppe verübt wurde. Ein anderer Teil von ihnen glaubt, dass der Bombenanschlag eine Verbindung mit den Serienmorden an Türken haben könnte.“ An der verdeckten Operation zwischen Juni 2005 und Februar 2007 nahmen neben zwei Polizisten auch fünf V-Männer teil.

Einer der Polizisten soll bereits früher in der Keupstraße tätig gewesen sein. Er soll intensive Gespräche mit den türkischen Geschäftsleuten geführt haben, um sie auszufragen. Das Verhältnis zwischen ihm und den Türken war hochgradig vertraut. Die türkischen Geschäftsleute vertrauten ihm sogar persönliche Geheimnisse an.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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