Kurdisch als Amtssprache ausgeschlossen – Präsident Gül beharrt auf Hegemonie des Türkischen

Der türkische Präsident Gül schliesst die Einführung des Kurdischen als zweite Amtssprache neben dem Türkischen aus. «Die Amtssprache der Republik Türkei ist Türkisch und so wird es bleiben», erklärte er in Diyarbakir.

(ddp) Präsident Gül ist am Donnerstag nach Diyarbakir gereist, der grössten Stadt im vorwiegend von Kurden bewohnten Südosten der Türkei. zitierte ihn die Nachrichtenagentur Anadolu. Gül war unter anderem zu einem Treffen mit dem kurdischen Bürgermeister der Stadt, Osman Baydemir, nach Diyarbakir gekommen.

Baydemir ist ein Verfechter von weiteren rechtlichen Zugeständnissen an die kurdische Bevölkerung und unterstützt die Autonomiebestrebungen. Das Kurdische und andere Sprachen von Minderheiten seien Teil des kulturellen Reichtums des Landes und seien durch die Verfassung geschützt, sagte Baydemir. Bei ihrem wachsenden Bestreben nach regionaler Autonomie hatten kurdische Politiker und Aktivisten in den vergangenen Monaten verstärkt dafür geworben, Kurdisch offiziell als Amtssprache anzuerkennen.

Erst am Mittwoch hatte der Nationale Sicherheitsrat den kurdischen Forderungen beschieden, dass das Land unteilbar sei und ein Bestreben, die türkische Sprache herauszufordern, nicht akzeptiert werde.

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