Kinderbeauftragte in türkischen Botschaften!
Das Familien- und Sozialministerium in der Türkei hat entschieden sich dafür einzusetzen, dass türkische Kinder in Europa, die ihren Familien weggenommen werden, nach türkischer Tradition erzogen werden. Auf Anweisungen des Ministerpräsidenten Erdogan werden zuerst die Fälle von 6.000 Kindern in Deutschland, Holland, Österreich und Belgien einzeln untersucht, die in Pflegefamilien untergebracht sind. Es soll dafür gesorgt werden, dass die Kinder, die in Obhut vom Jugendamt sind, zu türkischen Familien kommen. Dafür bekommen Türken in Europa eine Ausbildung zum Thema “Pflegefamilien“ und werden motiviert, sich als solche zu engagieren. Außerdem sollen türkische Familien in einer Kampagne darüber informiert werden, wie sie mit Pflegekindern umgehen können. Mit dieser Initiative, die in Zusammenarbeit des Familien- und des Außenministeriums mit dem Präsidium für Auslandstürken und verwandte Völker in die Tat umgesetzt wird, will man verhindern, dass Kinder, die aus verschiedensten Gründen ihren Eltern weggenommen wurden, in Pflegefamilien untergebracht werden, die ihre Religion und Kultur nicht kennen.
Für die Aufklärungsaktion der türkischen Familien plant man “Kinderabteilungen“ in türkischen Botschaften an Standorten mit vielen türkischen Bewohnern.
Verhinderung von Assimilation
Der Vize-Ministerpräsident Bekir Bozdag hat auf der Veranstaltung “Jugendämter und türkische Familien Workshop“ des Präsidiums für Auslandstürken und verwandte Völker erklärt, dass man versucht türkische Kinder zu assimilieren. Bozdag: „Unsere Kinder werden zu assimilierten Deutschen, Belgiern, Österreichern und Holländern. Wenn wir dazu schweigen, würden wir mit offenen Augen zusehen, wie unsere Kinder assimiliert werden. Ich richte mein Wort an unsere Bürger im Ausland: Lasst uns auf unsere Kinder aufpassen und ihre Rechte schützen“:
“Sie sind alle unsere Kinder“
Die Familienministerin Fatma Sahin betonte, dass sie das Schutzsystem der türkischen Kinder neu struktiert haben. Sahin: „Sie sind alle unsere Kinder, egal wie sie heißen und wo sie wohnen“.
Was sagen die Experten?
Ömer Tuncdeniz, Sozialpädagoge und Ableitungsleiter Bildung im Jugendamt (Deutschland):
Ich bin nicht der Ansicht, dass türkische Kinder gezielt assimiliert werden. Aber Fehler können passieren. Es kann sein, dass Kinder in christlichen Familien von deren Traditionen beeinflusst werden. Ausbeutung gilt auch für deutsche Familien. Bisher habe ich mit drei türkischen Familien zusammengearbeitet und keinem wurde das Kind weggenommen. Nur vier Kinder wurden auf Wunsch der Familien in Heimen untergebracht.
Es gibt keine moslemischen Familien
Umit Vural, Anwalt (Österreich):
Jugendämter haben sehr große Befugnisse. Beweise sind nicht notwendig, Verdacht alleine reicht. Weil die Gerichtsverhandlungen lange dauern werden in dieser Phase die Kinder ihren Familien entrissen. Es ist schön, dass es die Jugendschutzgesetze gibt, aber soviel Willkür muss vermieden werden. Beim Thema Pflegefamilie ist man nicht aufrichtig. denn moslemische Familien wollen keine Pflegefamilien werden. Weil die Moslems nicht Schutzfamilien werden wollen, müssen türkische Kinder christlichen Familien anvertraut werden.
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.