Ist Ulvi ein Mörder oder nicht?

Diese Frage wurde bereits bei einer Gerichtsverhandlung beantwortet: Wegen Mordes an der 9-jährigen Peggy Knobloch im Jahre 2001 wurde  Ulvi Kulaç zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt. Sein Anwalt Michael Euler aus Frankfurt glaubt an die Unschuld seines Mandaten und hat die notwendigen Unterlagen für eine Wiederaufnahme des Verfahrens beim Landgericht in Bayreuth eingereicht.

Oberstaatsanwalt Ernst Schmalz erklärt, dass sie den 2000 Seiten langen Antrag ‚sorgfältig‘ prüfen werden und: „Die Prüfung der Wiederaufnahme kann Monate in Anspruch nehmen.“ Schmalz sagt weiter, dass sie eine Ermittlung durchführen, weil einer der Hauptzeugen seine Aussage zurückgezogen hat, was aber nicht die Wiederaufnahme des Verfahrens bedeutet.

Es gäbe Beweise für Ulvis Unschuld, so Euler und erklärt, dass einige Zeugenaussagen, die zur Verurteilung des Mannes geführt haben, falsch und gelogen waren. Es gäbe Aussagen zu Gunsten von Ulvi.

Das Landgericht Hof hat Ulvi 2004 zu lebenslanger Haft verurteilt, seitdem sitzt er in einer psychiatrischen Haftanstalt in Bayreuth.

Am 7. Mai 2001 kam die 9-jährige Peggy Knobloch nicht von der Schule nach Hause. Obwohl ihre Leiche bis heute nicht gefunden wurde, nahm man im Oktober 2002 den geistig behinderten Ulvi Kulaç als Tatverdächtigen fest. Er wurde verhört, obwohl ihm kein Anwalt zur Seite stand. Ulvi gab die Tat zu, zog seine Aussage aber wieder zurück. Trotz dessen wurde er im April 2004 zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt. Sein Anwalt ging in Berufung, doch der Antrag wurde im Januar 2005 vom Gericht abgewiesen.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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